Muladhara-Chakra

Sitz: Steißbein, zwischen Damm und After
Farbe: dunkelrot
Bija-Mantra: LAM
vier Blütenblätter
Sitz der Kundalini
Element: Erde

Hier entspringen die drei wichtigsten Nadis: Sushumna, die Hauptnadi in der Mitte, sowie Ida links, für Mondenergie und Pingala rechts für Sonnenenergie. Diese drei Nadis bewegen sich durch die feinstoffliche Wirbelsäule nach oben; Ida und Pingala enden im Ajna Chakra, Sushumna verläuft bis über das Sahasrara Chakra über der Schädeldecke hinaus und verbindet uns mit dem Göttlichen, mit dem Überbewusstsein. Solange wir unsere spirituelle Energie Shakti noch nicht geweckt und durch Yogaübungen und Pranayama nach oben gelenkt haben, ruht sie als Kundalini, als “schlafende Schlange” im Muladhara Chakra. Muladhara ist das erste Energiezentrum, mit dem wir uns beschäftigen sollten.

Dieses Energiezentrum steht im Zusammenhang mit dem Erdelement und kontrolliert alle damit verbundenen Erscheinungen: Feste Materie, Geerdet-Sein, Solidität, Sicherheit, Stabilität, Wohlstand, Nahrung, Festigkeit, Familie, Gemeinschaft, Tradition, Wurzeln schlagen, Schwerkraft fühlen, Urvertrauen.

 

All die oben genannten Themenbereiche hängen sehr stark mit der Energie des Muladhara Chakra zusammen - ein Zuviel oder Zuwenig davon kann also zu entsprechenden Störungen führen bzw. darauf hinweisen. Menschen mit einem “Zuviel” an Muladhara-Energie können leicht “stecken bleiben”, d.h. sie kommen nicht weiter, beißen sich in einer Sache fest, können nicht loslassen.Strenges, starres, unflexibles Festhalten an Routine und Unbeweglichkeit, aber auch Intoleranz gegenüber allem andersartigen, können ein Hinweis auf ein Zuviel an Erde sein. Genauso Trägheit, neurotische Zwangshandlungen, Gier, Hass und Depression. Angst vor dem Unbekannten.