To see a World in a Grain of Sand

And a Heaven in a Wild Flower,

Hold Infinity in the palm of your hand

And Eternity in an hour”.

(William Blake, “Auguries of Innocence”)

 

 

Woher kommt eigentlich unsere Energie?

 

Der Astralkörper des Menschen und die sieben Hauptchakren

 

Laut der indischen Shiva-Shakti-Philosophie, auch unter dem Begriff Kundalini-Yoga bekannt, bewohnen wir nicht nur diesen sichtbaren, greifbaren physischen Körper, sondern noch zwei weitere Körper (im Yoga auch als Shariras oder Hüllen bezeichnet), nämlich den Astral- oder Energiekörper sowie den Kausalkörper, also den Samenkörper, der die Ursache unserer beiden anderen Körper ist.

 

Wenn wir uns die Entstehung des Universums wie einen Urknall vorstellen, dann sind wir der Shiva-Shakti-Philosophie schon ganz nahe, denn hier geht man davon aus, dass am Anfang totale Dunkelheit und Stille herrschten. Shiva, das männliche Prinzip oder auch “reines Bewusstsein”, und Shakti, das weibliche Prinzip, oder eben die “göttliche Energie”, waren eins, in absoluter Stille und Dunkelheit. Dies wird auch oft als “Shunya”, Leere, oder die dunkle Nacht der Seele bezeichnet.

 

Um ein Universum zu schaffen, löste sich Shakti von Shiva in einer hohen Schwingung und schuf zunächst das Geistprinzip, sowohl auf der Makro- wie auch auf der Mikroebene. Der Urknall im Yoga heißt “OM” und wird eher als Urlaut bezeichnet, aus dem schließlich die ganze Welt hervorging! Von hier aus manifestierten sich nach und nach die verschiedenen Elemente Raum (und die Keimsilbe HAM), Luft (und die Keimsilbe YAM), Feuer (und die Keimsilbe RAM), Wasser (und die Keimsilbe VAM) und Erde (und die Keimsilbe LAM) im Universum.

Während diese Elemente entstanden, verlangsamte sich die Schwingung der göttlichen Energie, bis sie schließlich schwer und träge im Element Erde einschlief.

Und davon träumte, wieder zu ihrem Gemahl Shiva aufzusteigen.

 

Die schlafende Shakti nennen wir auch Kundalini, wenn sie in unserem Astralkörper ruht und darauf wartet, mithilfe von spiritueller Praxis geweckt und innerlich aufwärts gelenkt zu werden.

Dabei wandert die Shakti als im Körper gebundenes Prana (= Lebensenergie) durch eine feinstoffliche Wirbelsäule (Sushumna) langsam nach oben, durch die Chakren hindurch.

Die Chakren wiederum sind Energiewirbel, wo ganz viel Energie zusammenfließt und wieder nach außen an die jeweiligen Körperbereiche, Organe, Gelenke, aber auch psychischen Entsprechungen verteilt wird.

Jedes Chakra ist auch der Energie eines Elements zugeordnet, und zwar von unten nach oben immer höher schwingend, also:

Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum, Geist.

 

Wenn die göttliche Energie erfolgreich durch die sechs unteren Chakren aufgestiegen ist, kann sie sich schließlich im siebten und höchsten Chakra, dem Kronen-Chakra, wieder mit Shiva, reinem Bewusstsein, vereinigen.

Das bedeutet: Schweben in Samadhi, Überbewusstsein, Freiheit von Angst, absolute Harmonie - für die es sich lohnt, ein bisschen Yoga zu üben!

 

 

Während der physische Körper sich aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum zusammensetzt und damit den Veränderungen der Existenz wie Geburt, Wachstum, Verfall und Tod unterliegt, sind der astrale und der Kausalkörper bleibend und miteinander verbunden.

In der Zeit unseres irdischen Lebens sind auch der physische und der astrale Körper miteinander verbunden, und genau hier besteht für uns eine große Chance, in diesem Leben und in diesem Körper positiv Einfluss auf den Astralkörper zu nehmen durch die Praxis von Yoga.

 

Man kann sich den Astralkörper vielleicht am ehesten vorstellen wie ein Geflecht aus sehr, sehr vielen (72.000!) feinstofflichen Energiebahnen (Nadis), die wie ein kompliziertes Wegnetz innerhalb dieser Hülle verlaufen.

Und diese Hülle entspricht wiederum ungefähr der Form des physischen Körpers, wobei die Energien jedoch über den physischen Körper hinaus bzw. “darum herum” verlaufen in der Aura, unserer energetischen Schutzhülle.

 

Der Astralkörper umfasst außerdem die fünf Wahrnehmungsfähigkeiten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten), die fünf Handlungsfähigkeiten (Sprechen, Greifen, Gehen, Ausscheidung und Fortpflanzung), sowie unsere Psyche (Antahkarana oder inneres Instrument), bestehend aus Geist, Intellekt, Unterbewusstsein und Ichbewusstsein.

 

Wir befassen uns hier vor allem mit der Energie, die innerhalb des Astralkörpers aktiv ist. Diese feinstoffliche oder kosmische Lebensenergie wird auch zusammenfassend als “Prana” bezeichnet, wobei je nach Körperbereich dem Prana unerschiedliche Aufgaben unterliegen, wie Einatmen, Ausatmen, Bewegung und Körperhaltung, Verdauung und Nahrungskreislauf, Ausscheidung und Reservekraft.

 

Es gibt also sieben Haupt-Chakren, die entlang unserer feinstofflichen Wirbelsäule aufgereiht sind:

 

1. Muladhara oder Wurzelchakra (Steißbein, Dammbereich, Element Erde)

2. Swadhisthana oder Sakralchakra (Kreuzbein, Element Wasser)

3. Manipura oder Nabelchakra (Lendenwirbelsäule, Element Feuer)

4. Anahata oder Her chakra (Brustwirbelsäule, Element Luft)

5. Visshuddha oder Kehlchakra (Halswirbelsäule, Element Raum)

6. Ajna oder Stirnchakra (Hirmstamm, Geist)

7. Sahasrara oder Kronenchakra (Schädeldecke, Überbewusstsein, Einheit)

 

 

Bei der Arbeit mit den Chakren ist es auch wichtig, daran zu denken, dass wir in einem ständigen Energieaustausch mit unserer Umwelt sind. Von den Chakren wird also Energie nicht nur in den eigenen Körper und die eigene Psyche hineingeleitet, sondern auch in die Außenwelt, an Menschen, mit denen wir zu tun haben, an die Natur, an unsere gesamte Umgebung. Umgekehrt nehmen wir über unsere Chakren aber auch Energieströmungen aus der Außenwelt und von unseren Mitmenschen auf. Je nachdem, wie harmonisch und ausgeglichen unsere Chakren funktionieren, ist auch der Energieaustausch mit der Umwelt ausgeglichen und harmonisch. Wenn es eine Störung gibt oder gab, die nicht richtig verarbeitet wurde, kann in dem entsprechenden Chakra ein regelrechter Energieverlust stattfinden, vor allem, wenn der unbearbeitete Themenbereich wieder auftaucht. Die frohe Botschaft besteht darin, dass wir an diesen Themen arbeiten und uns mit dem auseinander setzen können, was uns in der Vergangenheit vielleicht verletzt hat. Mit den Chakraübungen können wir uns sanft aber beharrlich an dieses Dinge herantasten, ohne zum Psychiater gehen zu müssen; und dennoch können wir gute und anhaltende Erfolge erzielen.

 

Chakra Yoga macht Spaß und lässt sich gut in den Alltag integrieren, die Smoothies wirken ergänzend harmonisierend auf die jeweiligen Chakren, da die Zutaten nach den Erkenntnissen bezüglich Chakra-Ernährung ausgewählt sind und teils ergänzt wurden durch heilende Nahrungsmittel, die die betreffenden Organe und Gelenke versorgen.

 

Auch die Chakra-Farben lassen sich spielerisch sehr gut in den Alltag einbauen, als Farbtupfer in der Wohnung oder am Arbeitsplatz, oder als Kleidung in der Farbe des Chakras, das man gerade energetisieren möchte. Je mehr man sich damit beschäftigt, um so fantasievoller werden auch die kreativen Farbspiele, hier ein roter Blumenstrauß, da ein roter Schal, oder richtig rote Smoothies zum Beispiel!

 

Probiere aus, was dir gut tut, und nimm auch die Elemente ernst dabei: für das Muladhara Chakra bedeutet das , dass du zum Beispiel ein bisschen bewusster die Erde wahrnehmen solltest, auf der du dich bewegst und die dich trägt. Du könntest im Garten arbeiten, lange in der Natur spazieren gehen (vorzugsweise barfuß), oder, wenn du gerade nicht aus der Stadt heraus kommst, Heilerde einnehmen, töpfern, eine Moorpackung genießen…

 

Und immer wieder sollten wir auf die eigene Wahrnehmung vertrauen, versuchen, möglichst wertfrei unsere Energien wahrzunehmen. Vielleicht kannst du ein paar Farben visualisieren oder Energieströme wahrnehmen, wenn du die betreffenden Übungen machst. Vielleicht nimmst du aber auch etwas ganz anderes wahr als das, was hier beschrieben ist. Oder manchmal hast du vielleicht gar keine besondere Wahrnehmung. Dann sei nicht enttäuscht, sondern akzeptiere es einfach so, wie es ist, beobachte mit liebevollem Interesse, aber ohne Leistungsdruck, was in dir vorgeht. Yoga bedeutet ja auch eine Schulung der Wahrnehmung von Körper und Psyche. Wenn du das Gefühl hast, dass du in einem bestimmten Bereich deines Lebens energetisch etwas verändern möchtest, sei es körperlich oder psychisch, dann versuche die entsprechenden Yogaübungen und Smoothies, die dazu genannt sind, eine Weile in deinen Alltag zu integrieren und beobachte, was geschieht.

 

Und vergiss den Humor, die Freude, nicht dabei!

Chakra Yoga und Smoothies trinken sollte Spaß machen und den Geist öffnen, aber wenn du das Gefühl hast, dich zu etwas zwingen zu müssen, dann lass es erst mal eine Zeit lang ruhen, probiere etwas anderes aus, und versuche es später vielleicht noch einmal.

 

 

Yoga zur Energetisierung der Chakren

 

Es gibt zahlreiche Bücher über Yoga und Chakra-Energiearbeit, und in den Grundzügen stimmen viele Aussagen und Übungen der verschiedenen Schulen überein. Es gibt natürlich auch hier und da geringfügige Unterschiede, wie bei den Farbvisualisierungen oder bei der exakten Lokalisierung zum Beispiel des Wurzelchakras. Man sollte immer die Gemeinsamkeiten sehen, nicht die Differenzen, und bei den Farben bedeutet das, sich nicht auf eine bestimmte Farbe fixieren zu müssen, sondern sich hauptsächlich an der Grundidee zu orientieren: die unteren Chakren haben eher eine warme Farbgebung, die oberen Chakren eher kühl. Vielleicht versuchst du, beim Muladhara Chakra Rot zu visualisieren und siehst stattdessen plötzlich erdiges Hellbraun, wie Lehm. Dann freu dich darüber! Pass die Übungen deinen Wahrnehmungen an, nicht umgekehrt. Versteif dich nicht auf ein gewünschtes Ergebnis, sondern sei immer wieder ein neugieriger Beobachter.

 

Die in den Workshops vorgestellten Yogaübungen basieren auf den Grundlagen des Integralen Yoga nach Swami Sivananda und Swami Satyananda von der Bihar School of Yoga. Meine Aus- und Weiterbildungen habe ich in diesen Traditionen empfangen. Ich selbst habe sehr lange geübt und eigene Energieerfahrungen gemacht, die mich enorm inspiriert haben, Yoga weiterzugeben. Ich hoffe, der Funke springt über! Viel Spaß auf dem Entdeckungspfad!

Wenn du deine Chakren energetisieren möchtest, dann empfehle ich, jedem Chakra erst einmal eine Woche zu widmen, in der du täglich die angegebene Yogareihe praktizierst. Beginne am besten beim Muladhara Chakra und arbeite dich dann langsam hoch.

Wenn du spürst, dass ein bestimmtes Chakra blockiert oder unterversorgt ist, verlängere den Zeitraum auf zwei bis vier Wochen, und benutze auch die oben schon erwähnte Farbgebung im Alltag, um dein Chakra zu öffnen. Aber auch hier nicht zu fixiert sein: manchmal hilft auch die Arbeit an einem Nachbarchakra, Blockaden im betreffenden Chakra zu lösen. Spüre in dich hinein und probiere aus, was dir gut tut.

Beobachte auch, wie bestimmte Naturerlebnisse auf dich wirken. Wie fühlst du dich nach einem Spaziergang im Wald? Am Meer oder an einem Fluss? Wie wirkt die Sonne auf dich? Der Wind? Wonach sehnst du dich gerade? All das kann dich deinen Chakren näher bringen oder dir einen Hinweis geben darauf, wo deine Energien gerade am meisten aktiv sind.

 

 

Grüne Smoothies zur Energetisierung der Chakren

 

Auch über die Ernährung können wir Einfluss auf unsere feinstofflichen Energiezentren nehmen. Wenn wir ganz bewusst Nahrungsmittel einsetzen, um ein Chakra mit mehr Energie aufzuladen, spricht man von sogenannten Chakra-Foods. Und es liegt nahe, dass die Lebensmittel so frisch und naturbelassen wie möglich sein sollten, denn dann enthalten sie noch besonders viel Prana und können ihre Wirkung bestens entfalten.

Man orientiert sich bei der Chakra-Food-Bestimmung sowohl an den Farben der jeweiligen Nahrungsmittel (rot für das Wurzelchakra...),als auch an Geschmack (erdig? wässrig? feurig?...) und Gesamtwirkung: fühle ich mich durch den Verzehr eher geerdet oder vergeistigt etc. Mitentscheidend ist aber auch, ob das Gemüse oder Obst unter oder über der Erde, oder in sehr feuchtem Boden gewachsen ist. Standort, Lichtverhältnisse, die Art des Anbaus usw. spielen auch eine Rolle.

Die Nahrungsmittel sprechen also auch Bände; und wir können viel von ihnen lernen, wenn wir Essen und Trinken immer wieder vom einfachen Bedürfnisstillen in den Bereich der bewussten Energieaufnahme erheben, Nahrung als Geschenk wahrnehmen, und somit etwas ganz Alltägliches zu einem spirituellen Akt werden lassen.

Ein grüner Smoothie bietet eine wunderbare Möglichkeit, unsere Chakren ganz gezielt zu energetisieren. Wir verbinden die gesunde Wirkung vo frischem grünem Blattgemüse und Obst mit der feinstofflichen Ausrichtung der jeweiligen Zutaten. So erhalten wir ein einmaliges Power-Getränk, das uns mit allem versorgt, was wir gerade brauchen. Es ist wohlschmeckend, leicht zuzubereiten und supergesund. Worauf warten wir also noch?